Wir halten Milchkühe, Rinder, Schafe, Ziegen, Wasserbüffel und Esel.
Wir achten darauf, unsere Tiere artgerecht zu halten. Das heißt für uns: Weiden auf unseren Wiesen, genügend Auslauf im Stall mit Frischluftzugang und Kuhdusche, gesundes Futter, ausreichende Schlafplätze.
Wir füttern Gras!
Unsere Milchkühe weiden vom Frühjahr bis zum Herbst auf den frischen Wiesen im Naturschutzgebiet Eselsburger Tal und fressen das frische Gras. Davon profitiert die Gesundheit und Milchqualität der Kühe, das macht die Milch für wertvoll und nährstoffreich.
Auch im Winter bekommen unsere Kühe in unseren Ställen mit Ausflauf nur Futter in Form von Heu und Gras-Silage.Das ist uns wichtig, weil unsere Tiere so das wertvolle Gras verwerten, das wir Menschen nicht essen können. Auf diese Weise können wir Milch(produkte) herstellen und uns von Gras ernähren.
Außerdem schmeckt man den Unterschied in der Milch. Gras ist das gesündeste und natürlichste Futter für unsere Tiere.
Grasflächen erhalten!
Wir düngen unsere Felder nur mit eigenem Biogas-Substrat und Mist und setzen keine chemischen Pflanzenschutzmittel und Insektizide ein. Grasflächen binden mehr CO2 als Waldflächen, daher unterstützt die Grasfütterung den Klimaschutz. Lest hier mehr darüber, warum unsere Kühe Klimaschützerinnen sind.
Für den Erhalt der Kulturlandschaft, lassen wir unsere Schafe, Ziegen, Wasserbüffel und Esel im Eselsburger Naturschutzgebiet, z.B. auf den Wacholderheiden, weiden. Im Winter finden Sie bei uns im Stall Schutz und Futter.
Die Tiere fressen das wertvolle Gras. Aus ihnen erzeugen wir selbst:
Das Getreide von unseren Äckern werden von regionalen Erzeugergemeinschaften verarbeitet, veredelt und vermarktet.
Das Getreide verarbeiten wir nicht selbst, sondern beliefern damit unsere regionale Erzeugergemeinschaft Kornkreis.
Der Kornkreis erzeugt aus unserem Getreide und dem von vielen weiteren Bioland-Bauern aus der Region Getreidkörner, Mehl, Nudeln, Müsli, Dinkelino, Lupinenkaffee. Das heißt: Ihr könnt unser Getreide in allen Kornkreisprodukten finden (in unserem Laden mit gelben Preisschildern gekennzeichnet).
Unsere Linsen beliefern wir an die Lauteracher Alb-Feld-Früchte, die daraus Alb Leisa herstellen, die Ihr ebenfalls in unserem Hofladen kaufen könnt.
Unsere Gerste liefern wir an die Bergbrauerei, die unsere Bio-Gerste in ihrem Bio-Bier Schäfleshimmel verarbeitet. Dieses Bier könnt Ihr in unserem Hofladen kaufen.
Unsere Salate und unser Gemüse werden direkt am Hof angebaut und im Laden am Hof verkauft.
Morgens ernten wir unser Gemüse und bringen es direkt vom Acker in unseren Hofladen. Dort könnt ihr es erntefrisch kaufen. Vieles wird natürlich auch in der Bistroküche direkt zubereitet.
Um auf geringer Fläche möglichst viel Ertrag in Handarbeit zu erzeugen, orientieren wir uns am Market Gardening. Deren Prinzipien haben wir an unsere Bedürfnisse und Standort angepasst.
1. Verzicht auf große Maschinen: Eine Methode um Tiefenverdichtung des Bodens vorzubeugen und Bodenlebewesen, sowie Bodenstruktur zu schonen.
2. Bodenpflege: Hierbei geht es um verantwortungsvolle Fruchtfolgeplanung mit integrierter Gründüngung und eine Verbesserung der Bodenstruktur, durch Einarbeitung von Kompost. Wir legen Wert darauf, dass dieselbe Gemüsepflanzenfamilie erst nach vier Jahren wieder am selben Standort kultiviert wird und wir so das Risiko für
Viren und andere Erkrankungen minimieren. Gründüngung ist wichtiger Bestandteil unserer Anbauplanung und sowohl die Nutzung von Kompost, als auch Grünschnittmulch sind wichtige Elemente unserer Bodenaufbaustrategie.
3. Engere Pflanzabstände: Im Gegensatz zum konventionellen Gemüsebau werden kleinere Pflanz- und Beetabstände genutzt. Wir reduzieren die Pflanzabstände um ca. 25% und erreichen damit, dass sich die Laubdecke der Gemüsekultur früher schließt. Dass unterdrückt das Beikrautwachstum und verringert den Wasserverlust des Bodens. Dies kombinieren wir mit einer Grünschnittmulchschicht, was die Effizienz nochmal erhöht.
4. Biologische Unkrautbekämpfung: Beikrautbekämpfung ohne Pestizideinsatz. Wir arbeiten sowohl mit „falschem Saatbeet“ (Boden bearbeiten, wie wenn man säen würde. Unkraut wachsen lassen. Entfernen. Und dann erst aussäen.), Radhacke und Hacke, Mulchen und der Beikrautentfernung per Handeinsatz.
5. Verlängerung der Anbau- und Erntesaison: Passende Gemüsesorten für die entsprechende Jahreszeit und der Einsatz von Vliesen und Folientunneln können die Saison verlängern und die Ernte erhöhen. Wir wählen sorgfältig unsere Gemüsesorten aus, damit sie mit der Jahreszeit harmonieren und natürlich nutzen wir Vliese für verfrühten Anbau und zum Frostschutz.
6. Wir schaffen Lebensräume für Nützlinge: Im Gemüsebau werden wir von verschiedenen Nützlingen unterstützt. Für unsere Helfer schaffen und erhalten wir einen ansprechenden Lebensraum in und um unsere Anbauflächen.
7. Die direkte Vermarktung: Im BIOTAL Hofladen bieten wir unser Gemüse erntefrisch an.
Wir lassen es auf unserem Gemüseacker, neben unseren Getreideäckern, auf abgetrennten Streifen an den Weiden, aber auch auf unserem Hof blühen. Auf diese Weise bemühen wir uns Lebensräume und Nahrungsangebote für viele Insekten zu bieten.
Wildwiesen- und Wildblumenstreifen locken verschiedene Marienkäferarten an. Ein Marienkäfer vertilgt im Laufe seines Lebens tausende Blattläuse. Somit sind diese Käfer für uns unverzichtbare Nützlinge und Verbündete im Kampf gegen zu viele Läuse an unserem Gemüse.
Geschichtete Mauern und Haufen aus Feldsteinen bieten Eidechsen und Blindschleichen Unterschlupf, die wiederum verschiedene Schadinsekten fressen, ebenso wie dies verschiedene kleine Vogelarten tun, die sich in nahen Baumbeständen und Sträuchern wohl fühlen.
Der Tigerschnegel ist im Kampf gegen die gefräßigen Wegschnecken ein gern gesehener Gast.
Unsere Hofkatzen, zwei Falkenpaare in der Scheune und eine Graureiherkolonie nebendran im Wald halten Haus-, Feld- und Wühlmauspopulationen unter Kontrolle.
Im Herbst ernten wir unsere Äpfel und lassen daraus Apfelsaft herstellen. Diesen könnt ihr in unserem Hofladen erwerben.